l “ s s u F – d n a L – t d a t S „ o r ü b s g n u n a P l : n e s u a h k c u r B n a p n e m h a R l : e Modernes Wohnquartier in Bruckhausen Das Areal rund um die Sportstätten des Turnvereins Bruckhausen wird neu erschlossen. Auf den umliegenden Ackerflächen entsteht ein Neubaugebiet und die bisherigen Sportanlagen werden neu gestaltet. Gemeinsam mit Gelsenwasser erarbeiten die Gemeindewerke zurzeit ein energetisches Quartierskonzept mit zukunftsweisenden Lösungen. l l e u Q Klimafreundliche Energieversor- gung vor Ort: Ein Nahwärmenetz kann Geothermie, Photovoltaik und Wärmepumpen miteinander kombi- nieren. Bruckhausen wächst. Im südlichen Stadtteil von Hünxe leben aktuell rund 4.000 Einwoh- ner – und ab 2023 werden es noch einige mehr. Denn die Gemeinde sowie die Gemein- dewerke planen derzeit rund um den örtli- chen Sportplatz ein Quartier, das energetisch und städteplanerisch moderne Maßstäbe setzen wird. Insgesamt entstehen in dem Neubaugebiet 40 Wohneinheiten mit 13 Ein- familienhäusern, zehn Doppelhaushälften und drei Mehrfamilienhäusern. Die vorhan- denen Sportstätten des Turnvereins Bruck- hausen, unter anderem mehrere Tennisplätze und ein Fußballplatz, werden zurückgebaut und in einer Sport- und Freizeitanlage neu errichtet. Diese dient zukünftig als Begeg- nungsstäte für Jung und Alt – und sie steht stellvertretend für das erklärte Ziel, eine gute Durchmischung des neuen Wohngebiets zu erreichen. Von Mobilität bis Wärme Im energetischen Quartierskonzept, das Gelsen wasser im Auftrag der Gemeindewerke derzeit erstellt, untersuchen die Versorger, welche nachhaltigen Energielösungen vor Ort realisierbar sind. Dabei stehen Mobilität, Wär- meversorgung, Smart City, Stromversorgung und energiearme Gebäude im Fokus. Bei- spielsweise gehören zur Mobilität die Ladeinf- rastruktur für E-Mobile und das Teilen von Fort- bewegungsmitteln jeglicher Art – aber auch innovative Ansätze, wie autonom fahrende Kleinbusse, die eine Anbindung an den Regio- nalverkehr ermöglichen. Auch für die Wärme- versorgung stehen verschiedene Varianten zur Verfügung. Das Ziel der Gemeinde ist es dabei, einen möglichst niedrigen Energiebedarf bei gleichzeitiger Beachtung der ortsüblichen Mie- te zu verwirklichen. Durch die angrenzenden, sonst rein landwirtschaftlich genutzten Flächen wird innerhalb des Konzepts auch die Nutzung oberflächennaher Geothermie in Kombination mit Photovoltaik und Wärmepumpe geprüft. Bei dieser Versorgung werden mehr als 75 Prozent der benötigten Wärme aus der Umwelt gewonnen. Ökologie und Ökonomie Hand in Hand Umwelt und Geldbeutel in Einklang zu bringen, soll auch für die Stromversorgung gelten. Inner- halb des Energiekonzepts wird die Verlegung ei- nes sogenannten Arealnetzes geprüft, wodurch die Bewohner die Möglichkeit erhalten, den im Quartier durch Photovoltaikanlagen produzierten Strom zu einem günstigen Arbeitspreis selber zu nutzen. Außerdem untersuchen Energieberater die Bestandsgebäude auf den Ist-Zustand und erarbeiten Maßnahmen für eine wirtschaftliche energetische Sanierung. In diesem Sommer wird das energetische Quartierskonzept präsentiert, kommendes Jahr folgt der Bebauungsplan und die Vermarktung des Neubaugebiets startet. 2023 soll das neue Quartier fertig sein. 06 I Modernisierung